Abenteuer Steubenparade New York
Elf Vorstandsmitglieder marschieren bei berühmter Parade in New York mit
Nach fast zweijähriger Vorbereitungszeit war es für 11 Mittglieder des Vorstandes unserer Bruderschaft (Marcus Beimann, Rene Planken, Tom und Till Kemmerling, Schützenkönig Dominik Bunse, Nils und Philipp Bunse, Thomas Bigge, Jan Brumberg, Pascal Strohmenger und Martin Kolbe) am Mittwoch, den 17. September soweit: Aufbruch zur 68. Steubenparade nach New York City.
Die jährliche Parade ist ein lebhaftes, fröhliches und entspanntes Fest, das traditionell am dritten Samstag im September auf der legendären Fifth Avenue im Herzen dieser faszinierenden Metropole stattfindet. Seit 1957 ist diese Parade ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens. Die Idee dazu stammt von deutschstämmigen Amerikanern, die auch in der Ferne nicht auf ihre geliebten Traditionen verzichten wollten.
Die Parade trägt den Namen von Freiherr Friedrich Wilhelm von Steuben, einem preußischen Offizier, der später als US- amerikanischer General zu einem Helden des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges wurde.
Teilnehmer sind vielfältige Vereine aus den USA, Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dies können neben Schützen-, Musik- und Karnevalsvereine auch Organisationen der Polizei und Feuerwehr sein. Jedes Jahr verwandelt sich die Fifth Avenue im September in ein farbenfrohes Zeugnis deutsch Amerikanischer Freundschaft.
Für Schützenkönig Dominik Bunse und seine zehn Vorstandskollegen startet die Reise entspannt am Hoppecker Bahnhof mit der Zugfahrt nach Frankfurt zum Flughafen. Dort angekommen checkte man im Hotel ein und lies den Tag mit einem Abendessen und dem ein oder anderem Kaltgetränk ausklingen.
Am nächsten Tag war frühes Aufstehen angesagt, nach einem Frühstück im Hotel begann das Einchecken am Flughafen und den Sicherheitskontrollen. Um 12 Uhr startete der Flug mit ca. zwei Stunden Verspätung Richtung Flughafen JFK New York. Nach 8 Stunden Flugzeit landete man um 14 Uhr Ortszeit in New York. Danach folgten wieder Sicherheitskontrollen, die nach dem 11. September 2001 sehr streng und unter dem aktuellen Präsidenten noch einmal verstärkt wurden.
Es folgte der Bustransfer zum Hotel. Während der Busfahrt erfuhr man durch einen Tourguide schon einmal wissenswertes über die Stadt. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Reiseveranstalter und dem Beziehen der Zimmer begann für die elfköpfige Gruppe das eigentliche Abenteuer New York. Als erstes Ziel wurde bei frühabendlichen, angenehmen 25 Grad der berühmte Time Squere mit seinen überdimensionalen Videowänden besichtigt und die einzigartige Atmosphäre aufgesaugt. Überwältigt von den vielen Eindrücken ließ man den Abend in einem der zahlreichen Pubs ausklingen.
Auch der dritte Tag stand der Reisegruppe aus Hoppecke zur weiteren Erkundung der Sehenswürdigkeiten zur Verfügung. Als erstes wurde die Freiheitsstatue ins Visier genommen. Da diese auf einer kleinen Insel vor New York beheimatet ist, war die Hin- und Rückfahrt mit einer kleinen Schiffstour verbunden. Nach zahlreichen Fotos an New Yorks Wahrzeichen ging es weiter zum Ground Zero, der Gedenkstätte der Anschläge vom 11. September. Auf der Aussichtplattform des neuerrichteten, nahe gelegenen One World Trade Center konnte man einen atemberaubenden Blick in über 400 Metern Höhe über der Millionenmetropole genießen. Ein abschließender Gang über die berühmte Brooklyn Bridge schlossen die Sigtseeing – Tour für diesen Tag ab. Danach widmete man sich wiederum den kulinarischen Gegebenheiten und dem New Yorker Nachtleben.
Nach einer kurzen Nacht stand am vierten Tag der Reise der eigentliche Höhepunkt auf dem Programm: die Steubenparade. Los ging es mit einem Bustransfer zur St. Patricks Kathedrale. Nach einer heiligen Messe ging es weiter per Bus zum Startplatz der Steubenparade. Um 12 Uhr setzte sich die Parade mit ihren über 600 Personengruppen in Bewegung. Auf der etwa 4 Kilometer langen Parade entlang der Fivth Avenue begegnete man am Straßenrand vielen winkenden und jubelnden Menschen. Es war für die elf Schützenbrüder aus dem Sauerland eine unvergessliche Erfahrung, obwohl man zuhause schon den ein oder anderen Festzug miterlebt hatte. Als Erinnerung an die Parade bekam unsere Schützenbruderschaft einen Wimpel und eine Medaille. Nach der Parade fand im nahegelegenen Central Park ein Oktoberfest statt. Leider war dieses Oktoberfest nicht so, wie man das in Deutschland kennt. Das Bier gab es in Plastikpitschern. Die Ausschankstellen waren rar gesät, so dass sich davor lange Schlangen bildeten. Ebenso bei den Essensständen. Auch das Festzelt war viel zu klein. So beschloss man kurzerhand in Uniform mit der U-Bahn zum Hotel zurückzufahren. Bei dieser U-Bahnfahrt zog die Hoppecker Reisegruppe mit ihrer Uniform so manche fragende Blicke der New Yorker Bevölkerung auf sich. Nach dem Umziehen und Frischmachen im Hotel setzte man die Kneipentour der letzten Tage fort.
Auch der letzte offizielle Tag der Reise stand den Hoppecker Schützen zur freien Verfügung. Hier war der Besuch des Rockefeller Centers der Höhepunkt des Tages. Die Aussichtsplattform auf über 200 m Höhe bot wiederum einen tollen Blick über der Großstadt. Zwischendurch genoss man wiederum das kulinarische Angebot der vielen Straßenhändler und macht auf ein Bier halt in den vielen Pubs der Stadt.
Am Montag, den 22. September stand die Rückreise in die Heimat an. Machen Mittgliedern der Reisegruppe Hoppecke sah man den wenigen Schlaf und die Strapazen der letzten Tage schon ein wenig an. Da tat der siebenstündige Rückflug nach Frankfurt mit etwas Schlaf schon gut. Pünktlich um 5.30 Uhr am Dienstagmorgen hatte man wieder deutschen Boden unter den Füssen. Nach einer mehr oder weniger guten Zugfahrt mit der deutschen Bundesbahn erreichte man frühnachmittags vollgepackt mit Eindrücken der letzten Tage das Sauerland. Schon während der Fahrt wurden Pläne für die nächste Tour geschmiedet: Ziel das Europaschützenfest 2027 in Karlovac / Kroatien.